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"Chlamydophila pneumoniae ist eine sehr häufige, Welt weit verbreitete Ursache respiratorischer Infektionen des Menschen. Entsprechend seroepidemiologischer Untersuchungen beginnt die Durchseuchung bereits im Vorschulalter und beträgt bei Personen im 6. Lebensjahrzehnt für Frauen über 50% und für Männer über 70%. Über die Verbreitung von Cp.-pneumoniae-Infektionen ist in Deutschland wenig bekannt. Es ist jedoch ein sehr hoher Durchseuchungsgrad zu beobachten, so dass jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben Kontakt mit Cp. pneumoniae haben dürfte. Aufgrund seroepidemiologischer Untersuchungen wird geschätzt, dass 5–15% der ambulant erworbenen Pneumonien durch Cp. pneumoniae verursacht werden." Zitat RKI Ratgeber: Chlamydiosen (Teil 2): Erkrankungen durch Chlamydia psittaci, Chlamydia pneumoniae und Simkania negevensis"
"Legionella pneumophila sind gramnegative Stäbchenbakterien und Erreger der Legionärskrankheit, einer schweren und in ca. 9% der Fälle tödlichen Pneumonie. Gemäß einer Studie des Netzwerkes für ambulant erworbene Pneumonien (CAPNET) werden ca. 3,8% aller Pneumonien in Deutschland durch Legionellen verursacht, was ca. 20.000 Fällen an Legionelleninfektionen pro Jahr entspricht." Zitat: RKI FG 11 Analyse von Virulenzmechanismen des Lungenpathogens Legionella pneumophila Prof. Antje Flieger
"Die endemische Verbreitung von Mycoplasma pneumoniae läßt Einzelerkrankungen über das gesamte Jahr erwarten, vor Epidemien ist ein Ansteigen der Fälle zu beobachten. In Epidemiejahren kann der Anteil der M.-pneumoniae-Infekte an den nicht nosokomialen („ambulanten") Pneumonien 20 Prozent betragen (2). Wegen der wenig charakteristischen und leicht mit banalen Virusinfekten zu verwechselnden Anfangssymptomatik werden die Patienten, häufig Kinder, oft verspätet beim Arzt vorgestellt. Der Auskultationsbefund beeindruckt meist wenig, das Ausmaß der Pneumonie wird in der Regel erst im Röntgenbild deutlich. Die Laborparameter haben, mit Ausnahme der BSG, wenig Bedeutung. Spezifische Antikörper treten erst in der späten Akutphase (7) oder — bei Immunsuppression — gar nicht auf, der kulturelle Erregernachweis dauert zu lange. Nur der Einsatz moderner Methoden wie der Direktnachweis von M.-pneumoniae-Antigen (5) DNA-Amplifikations-verfahren (8) erlauben eine für die Therapienentscheidung zeitlich relevante Diagnose." Zitat: Jacobs et al. Mycoplasma Pneumoniae Die atypische Pneumonie: Eine diagnostische Herausforderung
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